Fortschreitende Digitalisierung hat kaum Einfluss auf Job-Sicherheit - auch Zeitarbeit unverändert
07.11.2016
Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt befürchten Politik und Gewerkschaften mehr gefährderte und befristete Arbeitsverhältnisse und möchten daher regulierend eingreifen. Einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zufolge ist das nicht notwendig.
Trotz des digitalen Wandels ist die Arbeitsmarktstruktur stabil. Aus der IW-Studie geht hervor, dass der Anteil der befristet Beschäftigten seit 1998 konstant bei rund 9 Prozent liegt. Ebenfalls unverändert wird gut jeder zweite Berufstätige unbefristet eingestellt. Der Anteil der Zeitarbeiter liegt seit 2007 stabil bei zwei Prozent.
"Eine radikale Umwälzung ist nicht erkennbar. Der Arbeitsmarkt passt sich langsam an", erklärt IW-Ökonom Oliver Stettes zu den Ergebnissen der Studie. Und weiter:"Die öffentliche Diskussion ist teilweise sehr übertrieben, politischer Aktionismus ist unangebracht".
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln