Mitgliederentwicklung: Täglich 795 neue Mitglieder
11.02.2010
Ende Dezember 2009 waren insgesamt 6.264.923 Menschen Mitglied in einer der acht DGB-Gewerkschaften. Damit ist es den Gewerkschaften im Krisenjahr 2009 trotz Wirtschaftskrise und Beschäftigungsabbau gelungen, die Mitgliederzahlen weitgehend stabil zu halten.
Im Jahr 2009 sind täglich 795 Menschen in eine der DGB-Mitgliedsgewerkschaften eingetreten. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Abgänge verringert. Während 2008 die Gewerkschaften täglich 1.219 Mitglieder verloren haben, waren es im zurückliegenden Jahr im Schnitt 1.087 pro Tag.
Die Gewerkschaft der Polizei und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft konnten 2009 sogar ein Mitgliederplus verzeichnen. Der GEW ist es bereits im zweiten Jahr in Folge gelungen, nach 2008 (+ 1,2 %) 2009 ein Mitgliederplus – diesmal von 2,5 Prozent – zu erreichen. Auch die GdP hat gegenüber dem Vorjahr ihre Mitgliederzahl um 0,5 Prozent erhöht.
Im Vergleich zum Jahr 2008 ist der Mitgliederrückgang damit wieder etwas gestiegen – von 1,1 auf 1,7 Prozent. Der Rückgang liegt aber deutlich unter dem der Vorjahre. In Zahlen bedeutet dies für die Gewerkschaften 106.552 Mitglieder weniger als ein Jahr zuvor.
Mit dieser Entwicklung bestätigt sich die Erfahrung, dass Krisenzeiten für Gewerkschaften nie gute Zeiten sind und Gewerkschaften nicht zu den Krisengewinnern gehören.
(Quelle: DGB PM 019/2010)