Qualifikations- und Lohnsprung der Temporärarbeit in der Schweiz
24.03.2015
Die Temporärarbeitenden in der Schweiz sind heute markant höher qualifiziert und besser entlöhnt als vor vier Jahren. Dies geht aus der Aktualisierungsstudie 2014 des Verbands der Personaldienstleister der Schweiz, swissstaffing, hervor.
Im Auftrag von swissstaffing hat das Marktforschungsinstitut gfs-Zürich 1‘000 Personen befragt, die ein Jahr zuvor temporär gearbeitet haben. Die Studie basiert auf einer Zufalls-Stichprobe von sechs grossen Personaldienstleistern. Gemeinsam erwirtschaften diese Unternehmen über 25% des Umsatzes der Temporärbranche. Gemäss Hochrechnung von swissstaffing stieg der Branchenumsatz von 2010 bis 2014 von 5,2 auf 6,5 Milliarden Franken.
Das Qualifikationsniveau der Temporärarbeitenden hat im Vergleich zu den vorangegangenen Befragungen aus den Jahren 2006 und 2010 kontinuierlich zugenommen. Rund 70% der Temporärarbeitenden werden als gut qualifizierte Fachkräfte eingesetzt. Zudem üben immer weniger Mitarbeitende mit Fachqualifikation eine unqualifizierte Arbeit aus: Dieser Anteil ist seit 2010 von 24% auf 14% zurückgegangen.
Die zunehmende Qualifikation der Temporärarbeitenden zahlt sich aus. Der Anteil der Mitarbeitenden, die einen Stundenlohn von über 30 Franken erhalten, stieg seit der letzten Befragung von einem Viertel auf über einen Drittel der Beschäftigten. Am häufigsten wurde ein Lohn zwischen 25 und 30 Franken verdient, das sind fünf Franken mehr pro Stunde als vor vier Jahren. Auch der Anteil der Stundenlöhne, die über den im GAV Personalverleih vereinbarten Mindestlöhnen liegt, hat zugenommen. Diese Entwicklung zeigt sich auch in der Zufriedenheit der Mitarbeitenden: 71% finden ihren Stundenlohn angemessen oder sogar mehr als angemessen.
(Quelle: moneycab.com)