20.06.2018
Das RWI - Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. geht von einem deutlich geringeren Wirtschaftswachstum in Deutschland für 2018 aus, als ursprünglch erwartet. In diesem Zusammenhang senkte das Institut seine Prognose für das laufende Jahr von 2,4 auf 1,8 Prozent und für das kommende Jahr von 1,9 auf 1,5 Prozent. Als Ursachen werden die zu erwartenden, schwächeren Exporte benannt, die durch das zunehmend protektionistische Umfeld belastet werden.
Im Hinblick auf die Arbeitslosenquote prognostiziert das RWI einen geringfügigen Rückgang von 5,3 Prozent im laufenden Jahr auf 5,2 Prozent im kommenden Jahr. Der verlangsamte Beschäftigungsaufbau wird durch die erwartete, schwächere Konjunktur begründet. Insbesondere in der Bauwirtschaft und im Pflegebereich besteht Arbeitskräftebedarf, dieser wird jedoch oftmals durch Zuwanderung gedeckt.
Bedingt durch die steigenden Energiepreise aufgrund des höheren Rohölpreises hat die Infaltion im Mai deutlich angezogen und lag zu diesem Zeitpunkt bei 2,2 Prozent. Gemäß der Prognose des RWI dürfte die Inflation im Jahresdurchschnitt 2018 bei 1,8 Prozent und im kommenden Jahr bei 1,9 Prozent liegen.
Quelle: RWI - Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.