04.04.2022
Für den Monat Januar 2022 verzeichnete das Statistische Bundesamt 710.400 Beschäftigte in Zeitarbeitsunternehmen, die hauptsächlich Arbeitnehmerüberlassung betreiben. Das entspricht im Vergleich zum Monat Dezember 2021 einem leichten Plus von 2.300 Zeitarbeitnehmern (0,3 Prozent). Noch wesentlich besser sieht denn auch der Vorjahresvergleich aus: Im Januar 2021 waren 657.100 Zeitarbeitnehmer in den Unternehmen angestellt, was nun ein Plus von 53.300 Angestellten (plus 8,1 Prozent) bedeutet.
In der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 66.000 auf 2,362 Mio. Die Quote sank um 0,2 Prozent auf 5,1 Prozent. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl um 465.000.
Quelle: iGZ / Bild: depositphotos.com ID: 429385120
Kommentare (8)
honk
04.04.2022 10:11 Uhr Antworten
Im Frühjahr ist das normal, viele Stammis haben z.B. an Ostern Urlaub.
Nippels
04.04.2022 14:13 Uhr Antworten
Nur ist Ostern nicht im Januar.
Aber das ist schon ok. Kann ja nicht jeder wissen.
honk
09.04.2022 17:12 Uhr Antworten
Das Zeitarbeits Nutzvieh wird häufig einige Wochen vorher ins Unternehmen geholt, die Ausfallrate ist sehr hoch und die Verleiher haben ein Nachschub Problem!
Es ist ganz einfach, vor Weihnachten werden Kündigungen geschrieben, danch gehts von vorne los.
Ganz Einfach
04.04.2022 11:43 Uhr Antworten
Noch immer werden Menschen die an einem Murmelkurs teil nehmen nicht zu den arbeitslosen gerechtnet, mehr sag ich jetzt mal nicht !
ZAF
05.04.2022 15:28 Uhr Antworten
i love die Kommentare
Realist
12.04.2022 10:26 Uhr Antworten
Das positive ist doch das die Branche in einer Einbahnstraße gelandet ist, von ehemals fast einer Million Leiharbeitern bleiben nur noch 700.000. Das heißt ganz klar das der niedrig- Lohnsektor seinen Höhepunkt erreicht hat und weiter stetig auf Ablehnung trifft. Solange sich die Tarifpartner gegen ein generelles Equal Pay mit Flexibilitätszuschlag verwehren wird die Tendenz sinken, bei weiter stark abfallender verfügbarer Arbeitskraft. Und wenn es dann zu spät ist den karren herumzureißen wird massive Insolvenzen Hageln, denn wer nix mehr verkaufen kann, kann auch nix mehr verdienen. Man könnte schon von einer Zeitarbeitsblase reden.
Nippels
13.04.2022 10:06 Uhr Antworten
Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, dass die Zeitarbeit zum Niedriglohnsektor gezahlt werden kann?
An vielen Stellen liegen die Löhne deutlich über denen der Stammbelegschaft. Branchenzuschläge und Equal Pay sind für die meisten Mitarbeiter der Zeitarbeit an der Tagesordnung.
Keiner fliegt raus, weil irgendwo ein Equal-Pay-Termin ansteht.
Also bitte nicht mit Halbwissen glänzen.
Wenn Sie Niedriglohnsektoren suchen, dann schauen Sie mal bei Frisören oder im Gastgewerbe.
Da wird es Sie aber wahrscheinlich weniger interessieren, weil Sie ja auch gerne Ihr Schnitzel für 12 statt 20 Euro genießen wollen. ;-)
Personaler
15.05.2022 15:12 Uhr Antworten
Der längerfristische Trend ist doch der Rückgang! Noch über eine Mio. Leiharbeiter vor wenigen Jahren auf jetzt (schöngerechnete ) 710.400... das ist schon ein erheblicher Rückgang! Und wenn die Material-Fehlmengen sich weiter ausweiten und dann auch noch durch mehrwöchige Energieabschaltungen ( im sozialistischen Sinne als Rhythmus- oder Intervall-Brownout durchgedrückt ) erweitert werden, dann sind es die Leiharbeiter die zu erst gehen müssen. Wir werden noch weitere Rückgänge in dieser Branche erleben. Na ja, diese "moderne Sklavenhalterei" ist ja ohnehin kein lobenswerter Zeitabschnitt im Lebenslauf...