Bedarf an Arbeitskräften – weiterhin hoch
01.03.2019
Auf 103,4 Punkte ist das IAB-Arbeitsmarktbarometer im Februar gegenüber zum Vormonat gefallen. Der Verlust beläuft sich auf 0,2 Punkte. Dennoch lässt dieser aktuelle Stand des Frühindikators des IAB (Institut für Arbeits-und Berufsforschung) auf eine positive Entwicklung des Arbeitsmarktes in den kommenden Monaten blicken.
Laut IAB-Pressemitteilung hält sich die Beschäftigungskomponente im Februar weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Hier erreicht die Komponente einen Stand von 106,5 Punkten. Enzo Weber, Leiter des IAB- Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ sagt: „Die Konjunktur hat sich deutlich abgekühlt, aber der Beschäftigungsaufschwung geht weiter.“ Weber sagt weiter hin: „Der Arbeitskräftebedarf bleibt hoch.“
Eine abschwächende Entwicklung lässt sich in der Arbeitslosenkomponente erkennen. Diese befindet sich nach erneutem Rückgang um 0,3 Punkte bei 100,3 Punkten nur noch leicht im positiven Bereich. Weber sagt hierzu: „Die Arbeitsagenturen halten weitere Rückgänge der Arbeitslosigkeit für möglich, aber die Dynamik lässt nach. Mit einer Konjunktur kommt es z.B. auch zu einer Abschwächung der Zeitarbeit. Diese erschwert den weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator. Dieser basierte auf monatlichen Umfragen der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen. Komponente A des Barometers prognostiziert die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate. Komponente B dient der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers wird aus dem Mittelwert dieser Komponenten gebildet. Dieser Indikator gibt Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts.