Zahl offener Stellen erneut gestiegen - Vorkrisenniveau übertroffen
11.11.2021
Die Zahl der aktuell offenen Stellen übertrifft das Vorkrisenniveau des dritten Quartals 2019 um 3%. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im dritten Quartal 2021 gab es bundesweit 1,39 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem zweiten Quartal 2021 stieg die Zahl der offenen Stellen um 221.000 oder rund 19%, im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um 417.000 oder 43%. Die Zahl der offenen Stellen nähert sich somit sogar dem Allzeithoch aus Q3 2018 (1,44 Mio.).
„Dass hier das Vorkrisenniveau vom dritten Quartal 2019 übertroffen wurde, ist trotz der etwas eingetrübten Aussichten ein starkes Signal für den deutschen Arbeitsmarkt“, sagt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Das Stellenangebot ist über alle Branchen hinweg gewachsen. „Dieser Anstieg bedeutet aber auch, dass die damit verbundenen Probleme bei der Personalbeschaffung wieder zunehmen [...] dürfte“, so Kubis weiter.
Quelle: IAB
Kommentare (3)
Nippels
11.11.2021 09:55 Uhr Antworten
Eine Idee, wie man dem begegnen könnte wäre, das Arbeitslosengeld II zu senken.
Dann müssten nach Deutschland auch weniger Ost- und Südeuropäer zum Arbeiten kommen.
Ist aber nur ein Vorschlag...
Realist
16.11.2021 14:15 Uhr Antworten
Das hat weder etwas mit einer Idee zu tun, noch ist es dienlich. Die Situation wird sich weiter verschärfen, es gibt weder genug Arbeitskräfte (noch dazu Qualifizierte Arbeitskräfte). Auch eine zusätzliche Einwanderungspolitik wird diese Kurve nicht mehr entschärfen. Die Nachfrage kann nur noch in Richtung Digitalisierung und Robotertechnik abgefangen werden.
Auch dafür sind etliche Betriebe überaltert (geknebelt durch Großkonzerne) und nicht innovationsfähig genug. Fazit der Kampf jeden Mann hat schon längst begonnen, wer nicht mit Bezahlen kann geht unter.
honk
17.11.2021 00:30 Uhr Antworten
Eine Idee, wie man dem begegnen könnte wäre, ordentliche Löhne zu zahlen !!