19.10.2005
Die deutschen Gewerkschaften erfüllt mit großer Sorge, dass der EU-Binnenmarktausschuss die europaweiten Proteste der Arbeitnehmer gegen den vorliegenden Entwurf der Dienstleistungsrichtlinie ignoriert. Aus diesem Grund schrieb Heinz Rittermeier, Vorsitzender der DGB-Region Südöstliches Westfalen, die Europaabgeordneten Helmut Kuhne (SPD) und Dr. Peter Liese (CDU) an.
Rittermeier wörtlich: "Für den DGB ist der Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung eines europäischen Binnenmarktes ein fairer Wettbewerb. Dies bedeutet, gleiche Bedingungen für alle Unter-nehmen, die Dienstleistungen anbieten. Dies bedeutet aber auch, faire Arbeitsbedingungen und gleiche Behandlung für alle Arbeitnehmer." Er betonte deutlich: "Der vorgelegte Entwurf der EU-Dienstleistungsrichtlinie wird nicht zu einer nachhaltigen Entwicklung des Binnenmarktes führen, sondern zu einem gnadenlosen Unterbie-tungswettbewerb zwischen den 25 Mitgliedsstaaten auf dem Rücken der Arbeitnehmer."
(Quelle: Soester Anzeiger)