24.02.2020
In der Autoindustrie wurden zuletzt zahlreiche Stellen gestrichen. Die Linke zeigt sich schockiert, dass der Bundesregierung nicht bekannt ist, wie viele Leiharbeiter oder Werkverträgler in diesem Zusammenhang arbeiten bzw. gehen mussten. Eine entsprechende Anfrage beantwortet die Regierung dahingehend, dass keine statistischen Erkenntnisse vorliegen. Linken-Chef Bernd Riexinger hält das für sträfliche Ignoranz. „Dass die Bundesregierung in einem so zentralen Bereich keine Daten über das Schicksal dieser Beschäftigten erhebt, offenbart ein schockierendes Maß an Desinteresse“, sagte er gegenüber der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Nach der Schätzung der IG Metall sind derzeit noch 53000 Leiharbeiter bei Herstellern und Zulieferern eingesetzt, so das Blatt weiter. Insbesondere vor dem Hintergrund des künftig steigenden Anteils an einfacher zu produzierenden Elektroautos wird ein weiterer deutlicher Stellenabbau befürchtet.
Quelle: Augsburger Allgemeine
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