06.09.2005
Zeitarbeit ist im öffentlichen Dienst immer noch ein viel zu wenig diskutierter Ansatz, der gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzlage vieler Kommunen und Gemeinden interessant sein könnte. Denn auf einmal tun sich auch im bislang nicht angetasteten, weil als alternativlose und feste Größe behandelten, Personalbudget Einsparmöglichkeiten auf. Der Bundesgeschäftsführer des Interessenverbands Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) Werner Stolz hält gar einen Einsatz von Zeitarbeitnehmern in den Verwaltungen „überall, außer bei hoheitlichen Aufgaben“ für möglich und fragt: „Wieso sollte, was in Österreich, Frankreich und den Niederlanden gang und gäbe ist, nicht auch in Deutschland erfolgreich umgesetzt werden können?“ Doch immer noch halten sich die meisten Kommunen in diesen Bereichen zurück.
Im Sinne einer langsamen Annäherung an dieses Thema könnte bei städtischen Tochtergesellschaften der Anfang gemacht werden. Gerade in Bereichen, die aufgrund ihrer Gebührenfinanzierung eine besondere Verpflichtung zum sorgsamen Umgang mit den eigenen Kostenstrukturen haben, sollte nach Ansicht des iGZ Zeitarbeit ein Thema sein.
(Quelle: iGZ-Magazin Z-Direkt)