Umfrage: Personaldienstleister haben Umsatzeinbruch ausgeglichen und erwarten 12% Wachstum
10.12.2021
Das Beratungsunternehmen Lünendonk hat mit zwei Umfragen unter Personaldienstleistern die Stimmung zu aktuellen Themen getestet. In einer Blitzumfrage wurden 108 Führungskräfte von Zeitarbeitsunternehmen zur allgemeinen aktuellen Lage befragt. Dabei stellte sich heraus, dass die meisten Unternehmen die Umsatzrückgänge im Jahr 2020 (im Durchschnitt 17,6%) inzwischen kompensiert haben. Im Durchschnitt lagen die Umsätze 2021 sogar um 2,6% über denen des Vorkrisenjahres 2019. Größere Unternehmen stehen dabei tendenziell besser da als kleinere. Für 2022 rechnen die Unternehmen mit einem weiteren Plus von 12,4%. Vom Ampel-Koalitionsvertrag erwarten die meisten Anbieter keine negativen Auswirkungen auf ihre Geschäfte. 62% der Befragten befassen sich aktuell mit Geschäftsmodellen außerhalb der klassischen Arbeitnehmerüberlassung wie z.B. Personalvermittlung und -beratung, Recruitment Services oder Weiterbildung.
In einer zweiten Umfrage wurden 50 Personal-, Engineering-Service- und Industrieservice-Unternehmen sowie Agenturen für die Vermittlung von IT-Freelancern zum Thema „Personalbedarf für Elektromobilität“ interviewt. Diese gaben an, dass die Automobilindustrie bei der Transformation hin zur Elektromobilität in hohem Maße auf Personal und Expertise von externen Personaldienstleistern setzt. Im Durchschnitt entstehen derzeit schon rund 25% der Umsätze mit Kunden aus der Automobilindustrie aus Aufträgen, die der Elektromobilität zuzuordnen sind. Die Befragten erwarten eine starke Steigerung in den nächsten Jahren.
Quelle: Lünendonk (1) / Lünendonk (2) / Bild: depositphotos.com ID: 3704748
Kommentare (1)
honk
11.12.2021 18:32 Uhr Antworten
Das ist doch schön!
Also ist Höchstüberlassungdauer und der Mindestlohn kein Problem, für Personaldienstleister.